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stare 19-01-2007, 01:37   #1
Gacek
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Domyślnie Poesie

hej ich mag auch Poesie aber dass ich nicht viel von Deutsche Dichter kenne will euch etwas anders zeigen..


[hide:9ce35030b4]Das sind manche von meine Lieblingsgedichte, die ich längst selber Ä‚¼bersetzt habe ... wie findet euch die Ä‚Âœbersetzungen?


Maria Pawlikowska-Jasnorzewska
Loewe in Käfig

Schläfrige und nackte LÄ‚¶win fÄ‚¼hlt keine Gitter,
lieget schaut in Augen des Wesenherrn - Loewes an.
Er nähert sich in Mähne und Männlichkeit,
eine Frau sieht das und weint. Aus Neid!





Ma³gorzata Hilar
Ich erfahre nie

Ich erfahre nie
ob du so gleich wie ich
die gelbe Lupine
siehst
Ob Du so wie ich
ihr sanfter Duft
riechst
Ä‚Âœberzeuge mich nie
ob genau so
Rauschen der EulenflÄ‚¼gel
hÄ‚¶rst
PrÄ‚¼fe nie mals
ob Du ein zottiges Schaf
streichelnd
das Gleiche wie ich
spÄ‚¼rst
Ich erfahre nie das alles
wenn auch deine Finger
unter Sohne anschaue
oder sie mit Lippen
betaste


hier auch...

ein Teil von Der Laden des Goldschmieds
von Karol Wojty³a

Es ist doch seltsam und auch nÄ‚¶tig
immer wieder von sich selbst fortzugehen,
denn der Mensch Ä‚¼berlebt
in keinem Mensch bis zum Ende
und auch keiner Mensch reicht.

wie denn das tun, Teresa,
damit fÄ‚¼r immer in Andrzej bleiben?
wie tun denn das, Andrzej,
damit fÄ‚¼r ewig in Teresa werden?
wenn der Mensch in keinem Mensch Ä‚¼berlebt
und keiner Mensch reicht.

KÄ‚¶rper - Ä‚¼ber ihn schleicht sich Gedanke vorbei,
er stillt aber nicht im KÄ‚¶rper
und Ä‚¼ber ihn schleicht sich auch Liebe vorbei.
Teresa, Andrzej, sucht
sucht nach Hafen fÄ‚¼r Gedanken in eueren KÄ‚¶rpern
bis zum sie dauern
sucht nach Hafen fÄ‚¼r die Liebe.


und Heut hab ich das Ä‚¼bersetzt, irgendwie bin ich aber nicht damit zufrieden :/

Jan Twardowski
Wenn du sagst

Weine nicht im Brief
schreib nicht dass Schicksal dich kickt
auf der Welt gibt es keine ausweglose Lage
wenn der Gott schliess die TÄ‚¼r dann Ä‚¶ffnet Er das Fenster
atme auf und schau
aus Wolken fallen
kleine große UnglÄ‚¼cke notwendige zum GlÄ‚¼ck
von Ä‚¼bliche Dinge erlerne Ruhe
und vergiss dass du bist wenn du liebst

nun was denkt euch??[/hide:9ce35030b4]
Gacek offline   Odpisz cytując cytuj zaznaczone
stare 19-01-2007, 01:44   #2
Jelonek
Kwoka - out, loud & proud
 
Jelonek awatar(ów)
 
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Ich wollen auch kucken (Ja, bitte langsam schreiben, mein Deutsch ist sheisse )

[ Dodano: Czw 18 Sty, 2007 23:46 ]
Gacek po niemiecku nie umiem napisac, bo ja niemiecki tylko biernie, ale bardzo mi sie podobaja ostatni szczegolnie.
__________________
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stare 19-01-2007, 01:54   #3
Jelonek
Kwoka - out, loud & proud
 
Jelonek awatar(ów)
 
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Ich verstehe fast alles, aber ich kann schreiben nicht. Ich habe ein Prufung in Deutsch gemacht, aber es war zwei Jahre zeit so ich kann nichts errinnern.
Nun, was kann du verstehen?

P.S. Was ist 'hiede'? Das ist in die/der/das Woerterbuch nicht
__________________
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stare 19-01-2007, 01:55   #4
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zuerst nur so, um zu lesen...

[ Dodano: Pi± 19 Sty, 2007 00:01 ]
GACEK, das Gedicht von Hilar finde ich wunderschÄ‚¶n...

Die Anderen kenne ich und deshalb trotz der schÄ‚¶nen Ä‚Âœbersetzung- ich liebe sie auf polnisch. Ich empfinde viel mehr, wenn ich Poesie auf polnisch lese.

Ich habe einen modernen deutschen Lieblingsdichter:

Erich Fried

Dich nicht näher denken

und dich nicht weiter denken
dich denken wo du bist
weil du dort wirklich bist

Dich nicht aelter denken
und dich nicht juenger denken
nicht groesser nicht kleiner
nicht hitziger und nicht kaelter

Dich denken und mich nach dir sehnen
dich sehen wollen
und dich liebhaben
so wie du wirklich bist

[ Dodano: Pi± 19 Sty, 2007 00:03 ]
und noch eins:

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was s ist
sagt die Liebe

Es ist UnglÄ‚¼ck
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmÄ‚¶glich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

[ Dodano: Pi± 19 Sty, 2007 00:04 ]
.




Quelle

http://www.erichfried.de/Gedichtindex.htm
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stare 25-01-2007, 22:14   #5
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und noch ein Gedicht von Erich Fried:

Erich Fried (1921-1988)

Dich kÄ‚¼ssen wollen

Dich kÄ‚¼ssen wollen
deine Finger und deine Handflächen
deine Lippen und deine Zunge
deine Augen und deine BrÄ‚¼ste
deine AchselhÄ‚¶hlen und Kniekehlen
und deinen Schoß

Dich einatmen wollen
und ausatmen
und wieder einatmen beim KÄ‚¼ssen
dich berÄ‚¼hren und sehen wollen
und riechen und kosten beim KÄ‚¼ssen

Dich anbeten beim KÄ‚¼ssen
und bei jedem Gedanken daran
dich gekÄ‚¼Ä‚Ÿt zu haben
und dich wieder zu kÄ‚¼ssen

Und wissen daß du es bist
beim Denken an dich
und beim KÄ‚¼ssen

[ Dodano: Czw 25 Sty, 2007 20:16 ]
und nioch eins- wunderschÄ‚¶n:


Meine Wahl

Gesetzt ich verliere dich
und habe dann zu entscheiden
ob ich dich noch ein Mal sehe
und ich weiß:
Das nächste Mal
bringst du mir zehnmal mehr UnglÄ‚¼ck
und zehnmal weniger GlÄ‚¼ck

Was wÄ‚¼rde ich wählen?

Ich wäre sinnlos vor GlÄ‚¼ck
dich wiederzusehen

[ Dodano: Czw 25 Sty, 2007 20:19 ]
und dieses auch. unendliche Tiefe:

Nähe

Wenn ich weit weg bin von dir
und wenn ich die Augen zumache
und die Lippen Ä‚¶ffne
dann spÄ‚¼re ich wie du schmeckst
nicht nach Seife und antiseptischen Salben
nur nach dir
und immer näher nach dir
und immer sÄ‚¼Ä‚Ÿer nach dir
je länger ich an dich denke
und manchmal nach uns
nach dir und nach mir und nach dir

Aber wenn ich bei dir bin
wenn ich dich kÄ‚¼sse und trinke
und dich einatme
und ausatme und wieder einatme
wenn ich mit offenen Augen
fast nichts von dir sehe
ganz vergraben in dich
in deine Haut und in deine
Haare und deine Decken
die duften nach dir
dann denke ich an dein Gesicht
weit oben
wie es jetzt leuchtet
oder sich schÄ‚¶n verzieht in rascherem Atmen
und denke an deine
klugen genauen Worte
und an dein Weinen zuletzt
im Fenster des Zuges

Wenn ich bei dir bin
ist vieles voller Abschied
und wenn ich ohne dich bin
voller Nähe und Wärme von dir
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stare 26-01-2007, 00:33   #6
Gacek
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Maya danke! WunderschÄ‚¶ne Gedichte!!!

ich jetzt bisschen von Klassik (w tytu³ach linki do pos³uchania - my¶lê, ¿e Ci siê spodoba )


Berthold Brecht

Die Moritat von Mackie Messer

Und der Haifisch, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht
Und Macheath, der hat ein Messer
Doch das Messer sieht man nicht.

Und es sind des Haifischs Flossen
Rot, wenn dieser Blut vergiesst
Mackie Messer trägt'nen Handschuh
Drauf man keine Untat liest.

An der Themse grÄ‚¼nem Wasser
Fallen plÄ‚¶tzlich Leute um
Es ist weder Pest noch Cholera
Doch es heisst: Mackie geht um.

An'nem schÄ‚¶nen blauen Sonntag
Liegt ein toter Mann am Strand
Und ein Mensch geht um die Ecke
Den man Mackie Messer nennt.

Und Schmul Meier bleibt verschwunden
Und so mancher reiche Mann
Und sein Geld hat Mackie Messer
Dem man nichts beweisen kann.

Jenny Towler ward gefunden
Mit'nem Messer in der Brust
Und am Kai geht Mackie Messer
Der von allem nichts gewusst.

Wo ist Alfons gleich, der Fuhrherr?
Kommt das je ans Sonnenlicht?
Wer es immer wissen kÄ‚¶nnte
Mackie Messer weiss es nicht.

Und das grosse Feuer in Soho
Sieben Kinder und ein Greis
In der Menge Mackie Messer, den
Man nicht fragt, und der nichts weiss.

Und die minderjähr'ge Witwe
Deren Namen jeder weiss
Wachte auf und war geschändet
Mackie welches war dein Preis?

[ Dodano: Czw 25 Sty, 2007 22:37 ]
[center:e847b974f6] Die Seeräuber-Jenny

1

Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen
Und ich mache das Bett fÄ‚¼r jeden.
Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell
Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel
Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.
Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das fÄ‚¼r ein Geschrei?
Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern
Und man sagt: Was lächelt die dabei?
Und ein Schiff mit acht Segeln
Und mit fÄ‚¼nfzig Kanonen
Wird liegen am Kai.

2

Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind
Und man reicht mir den Penny hin.
Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht!
(Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.)
Und sie wissen immer noch nicht, wer ich bin.
Aber eines Abends wird ein GetÄ‚¶s sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das fÄ‚¼r ein GetÄ‚¶s?
Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster
Und man sagt: Was lächelt die so bÄ‚¶s?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fÄ‚¼nfzig Kanonen
Wird beschiessen die Stadt.

3

Meine Herren, da wird ihr Lachen aufhÄ‚¶ren
Denn die Mauern werden fallen hin
Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich.
Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von dem Streich
Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin?
Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein
Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?
Und man wird mich sehen treten aus der TÄ‚¼r am Morgen
Und man sagt: Die hat darin gewohnt?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fÄ‚¼nfzig Kanonen
Wird beflaggen den Mast.

4

Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land
Und werden in den Schatten treten
Und fangen einen jeglichen aus jeglicher TÄ‚¼r
Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir
Und fragen: Welchen sollen wir tÄ‚¶ten?
Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen
Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.
Und dann werden Sie mich sagen hÄ‚¶ren: Alle!
Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fÄ‚¼nfzig Kanonen
Wird entschwinden mit mir. [/center:e847b974f6]
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stare 26-01-2007, 00:39   #7
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Domyślnie

Cytat:
Und der Haifisch, der hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht
Und Macheath, der hat ein Messer
Doch das Messer sieht man nicht.

Ist ja "Dreigroschenoper !!!
diese Strofe singt hin und wieder mein Schatz:-)

[ Dodano: Czw 25 Sty, 2007 22:41 ]
aber das mit Jenny kannte ich nicht
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stare 26-01-2007, 00:47   #8
Gacek
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Domyślnie

aaaaaaaa Maya besonders fuer Dich

Marlene Dietrich

Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt

Ein rätselhafter Schimmer,
Ein "je ne sais-pas-quoi"
Liegt in den Augen immer
Bei einer schÄ‚¶nen Frau.
Doch wenn sich meine Augen
Bei einem vis-à-vis
Ganz tief in seine saugen
Was sprechen dann sie?:

Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Denn das ist meine Welt.
Und sonst gar nichts.
Das ist, was soll ich machen,
Meine Natur,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.

Männer umschwirr'n mich,
Wie Motten um das Licht.
Und wenn sie verbrennen,
Ja dafÄ‚¼r kann ich nichts.
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.

Was bebt in meinen Händen,
In ihrem heißen Druck?
Sie mÄ‚¶chten sich verschwenden
Sie haben nie genug.
Ihr werdet mir verzeihen,
Ihr mÄ‚¼Ä‚Ÿt' es halt versteh'n,
Es lockt mich stets von neuem.
Ich find' es so schÄ‚¶n!

Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Denn das ist meine Welt,
Und sonst gar nichts.
Das ist, was soll ich machen,
Meine Natur,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.

Männer umschwirr'n mich,
Wie Motten um das Licht.
Und wenn sie verbrennen,
Ja dafÄ‚¼r kann ich nichts.
Ich bin von Kopf bis Fuß
Auf Liebe eingestellt,
Ich kann halt lieben nur
Und sonst gar nichts.
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stare 26-01-2007, 01:02   #9
Gacek
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ich warte

aber gerade hab ich etwas neues (fuer mich) und sehr schoenes entdeckt!

Erich Kästner


Sachliche Romanze


Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plÄ‚¶tzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten KÄ‚¼sse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wussten nicht weiter.
Da weinte sie schliesslich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagt, es wäre schon Viertel nach vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan Ä‚¼bte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste CafÄ‚Å* am Ort
und rÄ‚¼hrten in ihren Tassen.
Am Abend sassen sie immer noch dort.
Sie sassen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.

[ Dodano: Czw 25 Sty, 2007 23:04 ]
aber auch lustiges...

Erich Kästner

Die Entwicklung der Menschheit

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit bÄ‚¶ser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.
Da saßen sie nun, den FlÄ‚¶hen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hÄ‚¶ren weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in FÄ‚¼hlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel WasserspÄ‚¼lung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und zÄ‚¼chten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung Ä‚¼brigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar PlattfÄ‚¼Ä‚Ÿe hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

Ostatnio edytowany przez Gacek : 30-07-2009 o 10:52.
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stare 26-01-2007, 01:23   #10
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Domyślnie

das erste Gedicht ist so unbarmherzig wahr.....
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stare 28-01-2007, 14:59   #11
Gacek
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Domyślnie

hab noch was von Erich Fried gefunden...

Wie du solltest gekÄ‚¼sset sein

Wenn ich dich kÄ‚¼sse
ist es nicht nur dein Mund
nicht nur dein Nabel
nicht nur dein Schoß
den ich kÄ‚¼sse
Ich kÄ‚¼sse auch deine Fragen
und deine WÄ‚¼nsche
ich kÄ‚¼sse dein Nachdenken
deine Zweifel
und deinen Mut
deine Liebe zu mir
und deine Freiheit von mir
deinen Fuß
der hergekommen ist
und der wieder fortgeht
ich kÄ‚¼sse dich
wie du bist
und wie du sein wirst
morgen und später
und wenn meine Zeit vorbei ist

Ostatnio edytowany przez Gacek : 30-07-2009 o 10:52.
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